Haase, Walter

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Buchhändler in Waldheim

* 16.05.1887
15.01.1947

Am 12.12.1912 kaufte Walter Haase das am 01.04. 1841 gegründete Geschäft für Schreibwaren und Bücher "Rost s Buchhandlung" am Obermarkt 2. Walter Haase schrieb in der Gedenkschrift zum 100-jährigen Bestehen des Geschäftes: " kam ich nach Waldheim. Als ich bei Limmritz in das schöne Zschopautal hinein fuhr, immer eindrucksvollerer Bilder in mich aufnehmen konnte, je mehr ich mich Waldheim näherte, umso größer wurde in mir das Verlangen, einmal ganz in dieser anmutigen Gegend bleiben zu dürfen.".
W. Haase blieb in Waldheim und leistete außerordentlich viel und in uneigennütziger Weise für den heimatpflegerischen Gedanken, die Kultur und die Bildung. Er gestaltete eine Vielzahl von Sonderschaufenstern in seiner Buchhandlung- auch zu Jubiläen oder für Werbungen anderer, mit Ehrungen für Dichter, Denker und Komponisten zu besonders bedeutungsvollen Tagen, für Ausstellungen, mit Aufnahmen von Waldheim und vieles andere mehr.
Scherzhafterweise hat man die Buchhandlung oft die "Waldheimer Bildungszentrale" oder den "Waldheimer Kulturausschank" genannt.
Als 1. Vorsitzender des Verschönerungsvereins setzte er sich ein für die

* Gestaltung der Lutherhöhe und der Mittelberganlage;
* Entstehung der Wegeanlage von der Steinstraße zum Breitenberg;
* Aufstellung von zahllosen Bänken auf den Höhen oder Plätzen.

Eine weitere Leidenschaft entwickelte W. Haase für die Waldheimer Vortragsvereinigung, wo er ebenfalls als 1. Vorsitzender fungierte. Er war in fast allen sich kulturell und heimatlich betätigenden Vereinigungen langjähriges Vorstandsmitglied- so im Alpenverein, im Erzgebirgsverein, im Kaufmännischen Verein, im Lutherverein, u. a. m.. Er war Ausschussmitglied des Waldheimer Heimatmuseums und des Städtischen
Verkehrsvereins.
Walter Haase war parteilos, setzte sich sehr für das Gemeinwohl ein und sorgte besonders im Verschönerungsverein mit interessierten Arbeitslosen, die durch kleinere private Entlohnungen etwas entschädigte, dass er die Höhen der Stadt jederzeit in gutem Zustand waren. In Abständen machte er Begehungen und griff, wenn notwendig, selbst zum Besen.
Als Dank für seine unermüdliche und uneigennützige Tätigkeit zum Wohle der Stadt Waldheim, wurde nach seinem Tod ein Gedenkstein auf dem Breitenberg (Lutherhöhe) gesetzt.



Abschrift vom Aushang im Kulturzentrum Waldheim

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