Brauerei Carl Gustav Klaus

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Es gibt leider Menschen, die die Arbeit von anderen nicht schätzen. Sie stehlen Bilder, Recherche für eigene Sachen und veröffentlichen diese ohne Quellenangaben.

Deshalb sehe ich mich gezwungen Material über die Brauerei mit sehr hässlicher Schrift mit Verweis auf diese Seite zu versehen.

Die Brauerei Richzenhain wird durch Carl Gustav Klaus aus Neukirchen bei Crimmitschau 1898 im Ort Richzenhain gegründet. Er ließ für 150.000 Reichsmark die Vereinsbrauerei Richzenhain bauen.
Der 1. Braubeginn erfolgt am 22.07.1899 und ab dem 01.10.1899 wird zunächst in Hartha und Waldheim Bier verkauft. Im 1. Jahr beträgt der Absatz 2600 Hektoliter.
Das Richzenhainer Wahrzeichen Fichte wird als Schutzmarke für Richzenhainer Pils verwendet.
1909 erfolgt die Elektrifizierung des Unternehmens.
1. Weltkrieg und die Inflation können diesem nicht schaden, es werden weiterhin Investitionen getätigt. 1924 erfolgt der Bau des neuen Kesselhauses mit größerem Dampfkessel und -maschine. Im Jahr 1928 beginnt der Flaschenbierversand. 1935 erfolgt die Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine offene Handelsgesellschaft. Inhaber sind Karl Klaus und drei seiner Söhne. Es können weitere Investitionen getätig werden.
Im 2. Weltkrieg müssen sich die Kunden ihr Bier direkt in der Firma holen.
1946 wird nach Beendigung der Zwangsverwaltung als Betriebsführer Fritz Klaus eingesetzt.
1949 beginnt die Produktion von Limonade. Im April 1972 wird der Betrieb vollständig verstaatlicht. Konzipiert ist der Betrieb für 20.000 Hektoliter, doch wird bis zu 40.000 Hektoliter Bier und 30.000 Hektoliter Limonade 1989 hergestellt. 1983 wird die Brauerei als eine Betriebsstätte in das neugegründete Getränkewerk Döbeln integriert.
Auf Antrag der Erben von Klaus & Söhne erfolgt die Rückübertragung der Brauerei am 01.04.1992. Die Treuhand nimmt ihre Entscheidung aber Ende 1992 zurück und übergibt diese an die neuen Geschäftsführer Matthias Groß und Hans- Gerd Schröter als Privatbrauerei Richzenhain GmbH am 16.12.1992.
Bereits zum Anfang der neuen GmbH muss mehr als 2 Millionen Mark investiert werden. Es gibt keine Reserven und Ende 1995 versagt der Läuterbottich aus dem Jahr 1936 seinen Dienst. Es kann in Richzenhain kein Bier mehr gebraut werden. Teilweise wird außerhalb produziert um weiter verkaufen zu können. Man sucht neue Sponsoren und findet keine Geldgeber für notwendige Investitionen in Millionenhöhe. Ab Ende 1996 tauchen nur noch traurige Schlagzeilen in der Presse auf. Sie berichten über nicht ordentlich ausgesprochene Kündigungen, ausstehenden Lohn oder dunkle Geschäftsgebaren. In der DA vom 10.11.2000 wird der Betrieb mit 21 Gebäuden auf einer Fläche 1,5 Hektar angegeben. Anfang Mai 2001 ersteigert Herr Olaf Adam bei einer Zwangsversteigerung beim Amtsgericht Leipzig die ehemalige Brauerei. Herr Adam lässt sich den Namen Brauerei Richzenhain schützen und richtet eine Location mit besonderem Ambiente ein, wie er es auf seiner Internetseite beschreibt.
Am 11.08.2001 berichtet die DAZ über eine Anklage wegen Betruges gegen die beiden ehemaligen Geschäftsführer der Privatbrauerei.

(Quellen:
Waldheimer Heimatblatt Heft 9,Gertraude Striegler, Seite 31- 32; DA 03.12.1992; DAZ 05.12.1992; Artikel DA und DAZ aus den Jahren 1997 und 1998; DAZ 10.10.2000; DAZ 11.08.2001; DAZ 19.05.2004;
Internetseite
www.Brauerei-Richzenhain.de Stand 29.03.2016)

Es gibt noch mehr Bilder von Familie Klaus als diese hier vorgestellten.

bisherige Namen der Firma:

  • 1899- 1900 Brauerei Carl Gustav Klaus

  • 1900- 1934 Vereinsbrauerei Richzenhain AG

  • 1934- 1960 Brauerei Richzenhain Klaus & Söhne OHG

  • 1960- 1972 Brauerei Richzenhain Klaus & Söhne KG

  • 1972- 1978 VEB Richzenhainer Brauerei

  • 1978- 1982 VEB Richzenhainer Brauerei, Betriebsteil des VEB Getränkekombinat Leipzig

  • 1982- 1990 VEB Getränkewerk Döbeln, Betriebsteil Brauerei Waldheim des VEB Getränkekombinat Leipzig

  • 1990- 1991 Richzenhainer Brauerei Waldheim GmbH

  • 1991- 1996 Privatbrauerei Richzenhain GmbH

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