Reichenbach bei Waldheim in Sachsen
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Die Geschichte des Reichenbachers Schulhauses

Herausgeber
Johannes Meißner
Autor
Johannes Meißner
Erläuterung
J. M. schreibt die Geschichte der Schule des kleinen Ortes Reichenbaches für die Nachwelt auf. Desweiteren werden alle Lehrer erwähnt und über sie berichtet.
600 Jahre Reichenbach

Herausgeber
Ortschaftsrat Reichenbach, Gemeinde Kriebstein
Autor
Dr. phil. Ulrich Krieger, Cornelia Hoffmann, Karin Kühn, Wolfram Thieme
Erläuterung
In 600 Jahren kann viel passieren. Es wird die Geschichte des kleinen Ortes Reichenbach bei Waldheim, heute eingemeindet (nach Kriebethal) erzählt. Hätten Sie es gewußt, dass es einen Bauernaufstand auch gegen Waldheimer Städter gab?
Wenige Restexemplare können noch bei den Autoren und in der Gemeinde erworben werden. Es lohnt sich!
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Um 1200
... oder kurz danach - wahrscheinliche Gründung des Ortes durch deutsche Rodungssiedler aus Franken in der heute noch deutlich sichtbaren Form eines Reihendorfes mit zwei Seiten.
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1404
Erste bekannte urkundliche Erwähnung als Besitz des Dietrich von Beerwalde auf Burg Kriebstein, als er das Augustiner-Kloster in Waldheim stiftet. Das Dorf Reichenbach gehört ursprünglich zur Herrschaft Waldheim, dann zur Herrschaft Kriebstein und mit Bildung der Herrschaft Ehrenberg dazu bis bis zur Auflösung Mitte des 19. Jahrhunderts.
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1579
Reichenbach wird in die St. Nicolai Kirche in Grünlichtenberg eingepfarrt.
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1620
Teilnahme der Reichenbacher Bauern am Aufstand gegen Wolff am Ende, Herr auf Schloß Ehrenberg, wegen gefälschter Fronbücher.
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1698
Mit der Einrichtung einer Poststraße von Rochlitz über Waldheim und Nossen nach Dresden entsteht in der Folge der Gasthof ‘Zum Trompeter’.
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1782
Der Gasthof erhält eine besondere Bewirtungserlaubnis und darf sich fortan ‘Kurfürstlich-Sächsischer Privilegierter Gasthof ‘Zum Goldenen Trompeter’ nennen.
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1813
Nachdem in den Jahren zuvor das Dorf mehrmals von Truppen aller kämpfenden Parteien während der Befreiungskriege heimgesucht und ausgeplündert worden war, reiste der französische Kaiser Napoleon von Waldheim nach Nossen durch den Ort.
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1835
Das heutige Vereinshaus in der Spielstraße wird als Schulhaus für die Kinder des Dorfes errichtet. Damit endet die 1766 eingeführte Reihenschule.
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1859
Mit der ersten Feuerlöschspritze wird eine Feuerwehr als Spritzenverband Reichenbach bebildet.
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1888
Neubau des heutigen Gasthofgebäudes und Verlegung der Gastwirtschaft ’Zum Goldenen Trompeter’ aus dem gegenüberliegenden ‘Bauern- und Erbschankgut’.
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1939
Bildung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach.
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1946
Viele Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten finden nach dem Ende des II. Weltkrieges Unterkunft in Reichenbach. Darunter befindet sich der 9jährige Günter Blobel mit seiner Familie, der 1999 den Nobelpreis für Medizin erhält.
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1952
Die Verwaltungsreform in der DDR zerreißt die Jahrhunderte alten engen Bindungen zu Waldheim und dem Kreis Döbeln. Reichenbach gehört nun zum Kreis Hainichen und Bezirk Chemnitz/Karl-Marx-Stadt.
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1960
Beginn des Überganges zur landwirtschaftlichen Großproduktion im Dorf durch die Gründung der LPG ‘Gemeinsamer Weg’.
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1973
Die LPG geht in größere auf Pflanzen- und Tierproduktion spezialisierte LPG auf, aus denen letztendlich 1990 die Agrargenossenschaft Grünlichtenberg e. G. entsteht.
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1993
Im Rahmen einer Verwaltungsreform kommt Reichenbach mit dem Kreis Hainichen zum neuen Landkreis Mittweida im Regierungsbezirk Chemnitz.
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1996
Reichenbach wird Ortsteil in der Gemeinde Kriebstein.
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2008
Durch die sächsische Verwaltungsreform gehört Reichenbach nun zum Landkreis Mittelsachsen.